Autismus beim Baby erkennen


Blicke, Laute, Gesten
Autismus beim Baby erkennen
denniro/shutterstock.com

Autismus wird bei Kindern oft erst diagnostiziert, wenn sie Probleme mit dem Sprechenlernen haben. Doch einer aktuellen Studie zufolge lassen sich die ersten Anzeichen der Störung schon bei Säuglingen erkennen.

124 Säuglinge unter Beobachtung

Bei einer Autismus-Spektrum-Störung leiden betroffene Kinder an unterschiedlichen tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Besonders beeinträchtigt ist die Kommunikation und die Interaktion mit anderen. Die beiden wichtigsten Formen sind der frühkindliche Autismus und das Aspergersyndrom. Um herauszufinden, wie und wann ein frühkindlicher Autismus in Erscheinung tritt, haben amerikanische Forscher*innen 124 Säuglinge über zwei Jahre hinweg untersucht. Dabei handelte es sich um Kinder, die familiär bedingt entweder ein hohes oder ein niedriges Risiko für diese Störung hatten.

Kontaktaufnahme mit Gesten und Blicken

Die ersten Autismus-Anzeichen waren in dieser Studie schon vor dem Spracherwerb erkennbar, und zwar zwischen dem 9. und dem 12. Lebensmonat. In dieser Zeit beginnen nicht betroffene Babys, durch Gesten, Blicke, Mimik und Laute mit anderen in Kontakt zu treten. So verhielt es sich auch in dieser Studie. Die Kinder jedoch, bei denen später ein Autismus diagnostiziert wurde, waren auffällig:

  • Sie kommunizierten konstant weniger als andere Säuglinge durch Blicke, Mimik und Laute.
  • Sie verwendeten weniger Gesten.
  • Sie hatten mit 12 Monaten einen weniger kreativen Umgang mit Spielzeug.

Nach diesen Ergebnissen gibt es schon sehr früh Unterschiede in der Kommunikation autistischer und nicht autistischer Kinder. Wären Eltern und Betreuer*innen darüber informiert, könnte man früher mit der entsprechenden Förderung beginnen, betonen die Forscher*innen.

Aber Vorsicht: Jedes Kind entwickelt sich in seiner eigenen Geschwindigkeit. Und nicht jedes Baby, das weniger brabbelt als andere, leidet unter einer Autismus-Spektrum-Störung. Dennoch sollten Eltern sich früh an ihre Kinderärzt*in wenden, wenn sie das Kommunikationsverhalten Ihres Babys auffällig finden.

Quelle: www.kindeaerzte-im-netz.de

News

Unterzuckerung beim Sonnenbad
Ältere Personen auf Liegestühlen beim Sonnenbaden. Bei Diabetes ist hier Vorsicht angeraten.

Diabeteskranke aufgepasst!

Diabetiker*innen müssen beim Sonnenbaden aufpassen. Die hohen Temperaturen können zu einer Unterzuckerung bis zur Bewusstlosigkeit führen.   mehr

Vorsicht mit Betablocker-Tropfen bei Asthma
Frau hält ein Glas mit Wasser und eine Tablette in den Händen. Augentropfen können mit oral eingenommenen Arzneien wechselwirken.

lRiskante Wechselwirkung

Die geläufigsten Augentropfen zur Behandlung des Grünen Star zählen zu den sogenannten Betablockern. Werden zusätzlich Asthma-Mittel über den Mund eingenommen, ist das Risiko von Wechselwirkungen besonders hoch.   mehr

So ist Orangensaft gesund
Mann trinkt Orangensaft.

Besser als sein Ruf

Fruchtsäfte wie Orangensaft sind in den letzten Jahren aufgrund ihres Zuckergehalts in Verruf geraten. Doch sollte man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, meint Ökotest. Denn unter gewissen Bedingungen ist Orangensaft durchaus gesund.   mehr

Kortison in der Selbstmedikation
Person gibt Kortisonsalbe aus einer Tube auf den Finger.

Keine Angst vor Nebenwirkungen

Bei der Anwendung von Kortison fürchten viele Anwender*innen Nebenwirkungen. Ob die Sorge bei der Selbstmedikation berechtigt ist, erklärt die Apothekerkammer Niedersachsen.   mehr

Nach Infarkt Beine stärken
Person beim Beintraining auf einem Outdoor-Fitnessplatz.

Herzschwäche vorbeugen

Herzinfarkt überstanden? Jetzt heißt es, die Beinmuskulatur zu trainieren. Denn Personen mit viel Kraft in den Beinen entwickeln nach ihrem Herzinfarkt seltener eine Herzschwäche.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Rats-Apotheke
Inhaber Michael Busch
Telefon 06224/8 39 21
E-Mail info@ratsapo-online.de